Film- und Videoclub Ansbach

Aktuelles

Ansbacher Filmer haben sich für das Landesfilmfestival Franken 2017 in Stein bei Nürnberg qualifiziert.

Im sehr gut besuchten Kunsthaus Reitbahn 3 zeigten die Organisatoren des Filmclubs diesmal 5 Videos. Die drei erfahrenen Filmclubmitglieder, Roland Hiederer, Franz Stich und Fritz Jordan stellten sich als Juroren zur Verfügung um die eingereichten Filme zu bewerten. Das Ergebnis waren ein 1. Preis, ein 2. Preis und zwei 3. Preise sowie eine lobende Anerkennung.

Den besten Film des Wettbewerbes steuerte der Windsbacher Filmemacher Günter Laßmann bei. Sein 18minütiger Film zeigte gekonnt in Szene gesetzte Landschaftsaufnahmen entlang der Schandtauber, einem wundervollen Fleckchen Erde in unserem schönen Franken.

„Aye-Aye das Fingertier“ war der Titel des Filmes von Horst Peter. Der Tierfilmer filmte das vom Aussterben bedrohte, nur noch sehr selten zu findende nachtaktive Klettertier, auf der Insel Madagaskar. Für den 4minüten Kurzfilm wurde er mit einem 2. Preis belohnt.

Zu „Einen Tag beim Karneval von Venedig“ nahm uns Dr. Thomas Altrock in seinem gleichnamigen 10minütigen Film mit. Traumhafte Masken vor wundervoller historischer Kulisse ließen seinen Film zu einem Ereignis werden. Bei der Eröffnung des Karnevals mit dem Engelsflug, schwebt ein maskierter Artist an einem Stahlseil gesichert über den Markusplatz. Menschenmassen bewundern während der Karnevalszeit auf verschiedenen Bühnen die künstlerischen und artistischen Darbietungen. Privatpersonen flanieren in teilweise sehr teuren, aufwendig dekorierten Kostümen durch die Stadt und lassen sich ausgiebig bewundern. Für die Kostümierten bilden die Parade und die Preisvergabe für das schönste Kostüm den Höhepunkt. Der Filmer erhielt für seinen Film eine Bronzemedaille.

In Franken blieb der Filmer Manfred Noel und filmte im Sommer 2015 mit seiner Kamera in der historischen Altstadt von Wolframs-Eschenbach das „Oldie Town-Festival“. Heiße Rhythmen der 40er bis 70er Jahre, bunte Petticoats, Pomade sowie eine große Oldtimer-Parade mit Automobilen und Motorrädern aus acht Jahrzehnten waren im Film „Oldie Town“ zu sehen. Für seinen 17 minütigen Film erhielt er ebenfalls einen 3. Preis.  

An einen ungewöhnlichen Fantex-Film (Fantasie- oder Experimentalfilm) versuchte sich Anni Bergauer. Sie ließ sich frei nach Bruce Naumann von seinem 1967 auf 16mm gedrehten Film zu ihrem 4minütigen Film „Thighing (Blue)“ inspirieren. Ein Knie blau eingefärbt in verschiedenen Stellungen unterlegt mit dem Geräusch eines Filmprojektors. Der Film bekam eine lobende Anerkennung.

Alle preisgekrönten Filme erhielten die Weitermeldung zum diesjährigen Landesfilmfestival "Franken 2017" welches am Wochenende des 11./12. März 2017 in Stein bei Nürnberg, Kulturhaus Alte Kirche, vom Nürnberger Filmclub 88 ausgerichtet wird. Dort müssen sich die Ansbacher Filme mit den Produktionen der anderen fränkischen Filmclubs messen, um zu den verschiedenen Bundeswettbewerben weiter gemeldet werden zu können. Gäste sind herzlich willkommen !

09.01.2017: Jahreshauptversammlung beim Film- und Videoclub Ansbach

17 Personen kamen zur diesjährigen Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ins Kunsthaus R 3. Anni Bergauer begrüßte alle Anwesenden. Sie und Edgar Zottmann gaben wieder Rechenschaft über ein sehr erfolgreiches, aber auch arbeitsreiches Clubjahr. Die beiden Kassenprüfer Gernot Samhammer und Franz Stich bestätigten wieder eine sehr sparsame und ordnungsgemäße Kassenführung, so dass in diesem Jahr ein kleiner Gewinn von ca. 44 € erzielt wurde. Die Vorstandschaft wurde deshalb einstimmig entlastet.
Bergauer dankte ganz besonders dem Vizepräsidenten Fritz Jordan, der sie so oft wie noch nie in ihrer 16jährigen Vorstandschaft vertreten musste.

Die Mitgliederzahl beim Film- und Videoclub hat durch um ein neues Mitglied, Dr. Thomas Altrock, auf 28 gesteigert. Insgesamt wurden 21 Clubabende mit unterschiedlichem Programm veranstaltet die alle mit durchschnittlich ca. 23 Besuchern recht gut besucht waren. Der Abend des Clubneulings Dr. Altrock über seine Reise in den Iran war mit über 60 Gästen der erfolgreichste Abend. Klasse ! Nach den Clubabenden traf sich der harte Kern im „backstage“. In lockerer Runde wurde meist weiter gefachsimpelt oder einfach die Geselligkeit gepflegt.

Recht zufrieden war die Vorsitzende mit dem Clubwettbewerb im vergangenen Jahr, zu welchem vier Videos gemeldet wurden. Gewinner mit der höchsten Punktezahl war Horst Peter mit seinem Film „Nostalgisch nach Papar“. Günter Laßmann erhielt für „Auf einem chinesischen Markt“ ebenfalls einen 1. Platz. Die Vorsitzende bekam für „Speed“ einen 2. Platz und Wolfgang Gillhuber erhielt für „KEB – Kath. Erwachsenenbildung der Stadt Ansbach“ einen 3. Platz.
Nachdem wir 2016 unser 50jähriges BDFA-Jubiläum feiern durften, haben wir am 16.01.2016 das diesjährige LFF Franken ausgerichtet. Dort erzielten „Speed“ und „Auf einem chinesischen Markt“ je eine Bronzemedaille. Günter erhielt sogar die Nominierung zum BWW Lokales.

Der diesjährige Clubausflug ins Freilandmuseum nach Bad Windsheim sorgte wieder mal dafür, dass Geselligkeit nicht zu kurz kommt. Bei gutem Wetter und super Stimmung schlenderten wir gemütlich durch die einzelnen Gebäudekomplexe. Einige Mitglieder hatten sogar ihre Kamera dabei.

Sehr harmonisch fand die letztjährige Weihnachtsfeier in Elpersdorf statt. Die Jubilare des Vereins, Fritz Jordan und Dr. Peter Cerha, wurden geehrt und anschl. klang mit kurzweiligen besinnlichen und lustigen Beiträgen das Clubjahr stimmungsvoll aus.

Die Vorsitzende des Ansbacher Filmclubs vertrat den Verein bei mehreren Veranstaltungen. Sie war beim Neujahrsempfang der Stadt Ansbach. Bei versch. Ausstellungseröffnungen im Brückenzentrum. Bei den Bayer. Filmfestspielen in Bogen/Oberalteich, bei den BFF Lokales in Dorfen. Beim Vortrag für Vereine des Finanzamtes Ansbach am 21.11.2016 im Onoldiasaal sowie beim Kurzfilmwettbewerb in Satteldorf der Crailsheimer Filmfreunde. A. Bergauer und einige Filmclubkollegen besuchten auch die Filmschau von Dieter Pfleger in Fürth.

Sie war u.a. beim Eurofilmer-Forum Deutschland/Österreich in Bludenz als Jurorin eingesetzt und war beim Eurofilmfestival in Ahrensburg bei Hamburg im September ebenfalls anwesend.
Bei der letzten JHV und Clubleitertagung des BDFA in Enkering wurde sie von Fritz Jordan vertreten.

Gastspielabende bzw. öffentliche Vorführungen mit unseren Filmen fanden bei den Crailsheimer Videofreunden und beim Film- und Videoclub in Erlangen statt. Franz Stich zeigte zweimal vor jeweils 70 Gästen die Aufnahmen vom letztjährigen Weihnachtsmusical und Günter Laßmann führte im Dezember einige seiner Filme beim Seniorenabend der Ev. Kirchengemeinde in Windsbach vor. Peter Dischner zeigte wieder der Theatergruppe von Sachsen die bearbeiteten Aufnahmen des letztjährigen Stückes, um nur einige wenige zu nennen.

Aufzeichnungen bzw. Gemeinschaftsarbeiten wurden auch in diesem Jahr wieder zahlreich durchgeführt. Franz Stich und sein 4köpfiges Team zeichneten das letztjährige Adventskonzert anlässlich des 50. Geburtstages in der Friedenskirche auf, sowie das Adventskonzert in der Stadtkirche in Merkendorf.

Außerdem dokumentierten die Filmer wieder die alljährlich von der Stadt Ansbach ausgerichtete Verleihung des Ansbacher Stadtsiegels an verdiente Bürger. Die dann eine kostenlose DVD vom Verein erhalten. Der geplante Filmdreh zum 30jährigen Jubiläum der Rheuma-Liga wurde von der Rheuma-Liga-Vorstandschaft abgesagt.

Vorausschauend aufs Jahr 2017 erwähnte die Vorsitzende, dass es sicherlich wieder ein sehr arbeitsreiches Jahr werden wird, denn wir werden auf jeden Fall am 06. Mai 2017 das Eurofilmer Forum D-Süd/Österreich ausrichten.

Anni Bergauer dankte allen für ihre Aufmerksamkeit. Sie dankte der Vorstandschaft und nochmals ganz besonders dem Vizepräsidenten für ihre Vertretung bzw. Unterstützung und bat alle Mitglieder sich auch weiterhin im Verein zu engagieren.

Bei den anschließenden Neuwahlen wurden - unter der Leitung des Wahlleiters Gernot Sam-hammer - neu bzw. wieder gewählt:

Präsidentin:       Anni Bergauer
Vizepräsident:   Fritz Jordan
Schatzmeister:  Edgar Zottmann
Beisitzer:          Manfred Noël, Peter Dischner, Horst Peter und als neuer Beisitzender Richard

                        Morrell für den aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedenen Wolfgang Gillhuber
Kassenprüfer:    Franz Stich und Gernot Samhammer

Das langjährige Mitglied Ulrich Kalthoff regte den Kauf einer Drohne an. Wir informierten ihn, dass dies bereits auf Vorstandsebene rege diskutiert wurde und leider aus Kostengründen bzw. wegen der vielen rechtlichen Probleme bzw. Auflagen abgelehnt wurde. Sollte bei Filmaufnahmen wirklich einmal eine Drohne benötigt werden, wäre es sinnvoller für einige Stunden einen Profi zu engagieren.
Der Ersatz unseres ca. 10-Jahre alten HD-Beamers durch einen 4-K-Beamer wäre notwendiger.

Weihnachtsfeier am 12. Dezember 2016

Auch in der diesjährigen Adventszeit fand – wie in jedem Jahr – zum Ende des Clubjahres unsere von den Mitgliedern gestaltete Jahresend-/Weihnachtsfeier statt.  

Im mit 30 Gästen sehr gut besetzter Nebenraum trafen wir uns wieder zum gemütlichen Beisammensein bei Plätzchen und Stollen im Gasthaus „Rangau“ in Elpersdorf.

Nach dem gemeinsamen a la Carte Abendessen und der Begrüßung durch die Vorsitzende begann unsere kleine Jahresend-/Weihnachtsfeier. Da Günter Laßmann am 12. Dezember Geburtstag hatte und anwesend war, sangen die Filmer ihm ein kleines Geburtstagsständchen. Die Vorsitzende moderierte die Veranstaltung mit Informationen zum Weihnachtsbaum bzw. Christfest. Fritz Jordan, Gaby Müller, Dolores Peter, Manfred Noel sowie die Vorsitzende gaben humorvolle, aber auch besinnliche und teils kritische Gedichte bzw. Geschichten zum Besten. Ulrich Kalthoff trug ein selbstverfasstes – zum Nachdenken anregendes - Gedicht vor. Allen Akteuren für ihre Mühen herzlichen Dank !

Nun kam die Vorsitzende zum Höhepunkt des Abends - der Ehrung der langjährigen Mitglieder.
Fritz Jordan wurde für 40jährige und Dr. Peter Cerha für 45jährige Mitgliedschaft beim FVC Ansbach je eine Urkunde geehrt. Nachdem Dr. Cerha nicht anwesend sein konnte, erhält er die Urkunde in den nächsten Tagen per Post.

Die Vorstandschaft wünscht allen Mitgliedern, Partnern, Sponsoren und Freunden ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins Neue Jahr und dankt allen die uns bei der Vorstandsarbeit unterstützt haben.


Anni Bergauer, 1. Vorsitzende

05.09.2016: Gastspielabend von Albert und Rosi Schettl aus Neutraubling

Auch in diesem Jahr hatte der Filmclub wieder einen erfolgreichen Videofilmer mit seinen Videos zu einem Gastspiel eingeladen. Albert Schettl und seine liebe Rosi aus Neutraubling gestalteten unseren ersten Clubabend nach der Sommerpause.

Der beim BDFA bekannte und sehr erfolgreiche Filmer ist seit 1965 im Filmgeschäft tätig. Er erstellt trotz seines hohen Alters – Albert wird am 01.11.  89 Jahre alt – noch jährlich ca. 3-4 Projekte.

Er hat sich bei seinen Filmen seinen eigenen Stil erarbeitet und ist bekannt für seine sorgfältig recherchierten Dokumentationen, für die er bereits alle Auszeichnungen bzw. Preise die es zu bekommen gibt, erhalten hat.

Folgende Filme durften wir sehen:
Ein ganzes Jahr lang hatte Albert im Bayerischen Wald gefilmt und aus dem vielen Filmmaterial seinen Naturfilm – „Traumhafte vier Jahreszeiten“ geschnitten. Viel Landschaft, Tiere und diverse Ausflugsmöglichkeiten übers Jahr wurden mit seiner Kamera festgehalten.

Sein nächster Film „Ein haariges Handwerk“ führte uns nach Franken. Auf Wunsch der Vorsitzenden zeigte Albert seinen Film über das Pinsel-/Bürstenmuseum in Bech-hofen, ganz in unserer Nähe.

Besonders beeindruckt waren wir alle über die „Herausforderung“. Seinem Film über die Reparatur von Starkstromleitungen. In schwindelnder Höhe, grandiose Groß-aufnahmen, teilweise auch aus einem Hubschrauber gedreht, teilweise hautnah dabei, versetzten uns in Staunen.

„Pech im Schusser“ war der Titel seines nächsten Filmes. Wir wissen seit wir Al-berts Film gesehen haben, dass der „Schusser“ das kleinste Bierfass ist, und wie es mit Pech abgedichtet wird.

Wer hat schon mal bei der Herstellung einer kostbaren Geige zuschauen können? In „Klingende Juwelen“ hat Albert dem Geigenbauer über die Schulter geschaut und uns gezeigt, wieviel Arbeit und Mühen so ein wertvolles Instrument bereitet. Eine ein-drucksvolle Dokumentation !

Leider ging die Zeit wieder einmal viel zu schnell vorbei. Wir sagen DANKE an Albert und Rosi für den eindrucksvollen Filmabend. Eure Dokumentationen werden in noch lange in guter Erinnerung bleiben !

Filmclubausflug am Mittwoch, den 27. Juli 2016

Pünktlich um 10 Uhr trafen sich 17 Teilnehmer vor dem Haupteingang des Freilandmuseums in Bad Windsheim. Das Wetter hatte ein Einsehen, nicht zu heiß und vor allem trocken.

 

Wir hatte alle Freikarten bekommen, so dass uns der Eintritt nichts kostete. Gemeinsam gingen wir zu den einzelnen Häusergruppen, die nach Regionen und Themen angeordnet sind. Vorbei an üppigen Wiesen mit Klatschmohn und goldgelben Getreidefeldern. Wir konnten Emmer und andere uns vorher unbekannte Getreidearten bestaunen. In der großzügigen Anlage konnte man sich fast verlaufen, aber wir hatten ja einen Plan und fanden uns gut zurecht. Wir bestaunten die Fachwerkhäuser aus Seubersdorf und Unterlindelbach. Sie bilden eine Dorfanlage rund um den Museumsweiher. In den Häusern konnten wir sehen, wie früher gebaut, gelebt und gearbeitet wur-de. Innen waren die Häuser teilweise sehr spartanisch eingerichtet, halt so wie es früher üblich war.

 

Ab und zu liefen uns auch freilaufende Hühner und Gänse über den Weg. Wir entdeckten üppig angelegte Hausgärten mit Stockrosen, Wicken und anderen Blumen sowie vielen Kräutern und selbst angebautes Bio-Gemüse. Unsere erste Rast machten wir im Sommerkeller, Weinbergshof der Baugruppe Süd in Altmühlfranken. Ein kühles Getränk tat richtig gut. Langsam machte sich auch der Appetit bemerkbar. Aber wir wollten ja noch mehr sehen. Im nächsten Dorf konnten zuschauen, wie der Ofen fürs Brotbacken vorbereitet wurde. Vorbei ging an Ställen mit grunzenden Schweinen, einem kleinen Weinberg, klappernden Mühlrädern, Marterln und einer alten Kapelle.

 

Beim Wirtshaus am Kommunbrauhaus gab es leckeres Mittagessen. Bratwürste, Schnitzel, Nudeln usw. für jeden etwas nach seinem Geschmack. Anschließend ging es nebenan zum Bierbrauer. Wir ließen uns erklären wie Bier hergestellt wurde. Gekostet hatten wir es ja schon im Kommunbrauhaus. Gegenüber konnten wir einem Fassmacher bei der Herstellung von Kübeln und Fässern zuschauen.

 

Weiter ging es vorbei an Kräuterfeldern mit Heilpflanzen und uns teilweise unbekannten alten Gemüse- und Obstsorten.

 

Der wunderschöne Rundgang durch das Freilandmuseum war wie eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkische Geschichte. Über 100 Gebäude, Bauernhöfe, Handwerkerhäuser, Mühlen, Scheunen, Ställe, Back- und Dörrhäuschen luden uns zu einer Reise in die Vergangenheit ein. Es war ein wirklich gelungener Filmclubausflug !

Ob wir wohl von unseren Filmern bald einen fertigen Film zu sehen bekommen?